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Kommunen und Landwirtschaft der ILE-Rhönallianz für „Lebendige Ackerränder“

Ziel ist es dabei, ein gemeinsames Imageprojekt mit der Landwirtschaft zur Stärkung der Biodiversifizierung und der Förderung von Artenvielfalt und des Insektenschutzes zu starten.

In Anlehnung an das vom BBV beworbenen Projekt „Blühende Rahmen“ sollen Landwirte aus der Region gewonnen werden, zusätzliche Blühstreifen an den Ackerrändern anzulegen. Diese sollen als Lebensraum in der Zwischenzeit nach der Wiesenblüte und Mahd bis hin zur Blüte von Zwischenfrüchten dienen. Gerade im Umfeld von Maisanbau ist mit dieser Blühstreifenaktion die Möglichkeit gegeben, diese manchmal kritisch gesehenen Anpflanzungen aufzuwerten. Natürlich besteht auch die Möglichkeit einen Blühstreifen an jeder anderen Sommerung anzulegen.

Die Lenkungsgruppe der ILE-Brückenauer Rhönallianz hat beschlossen, das Saatgut für einjährige Blühstreifen zur Verfügung zu stellen. Diese sollen ausschließlich heimisches Saatgut beinhalten. Die Landwirte tragen im Gegenzug die Flächen und Aussaat bei. Um die gemeinsame Aktion für mehr Biodiversität für die Bürger sichtbar und verständlich zu machen, werden von der Rhönallianz bereitgestellte Infotafeln zur Verfügung gestellt.

Ziel der „Lebendige Ackerränder“ ist es, ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass es nur eine Umwelt für uns alle gibt. Landwirte leisten in der überwiegenden Mehrheit eine gute fachliche Arbeit in und mit der Natur und sichern so die Ernährung der Bürger. Das Belange des aktiven Umweltschutzes sowohl für die Landwirtschaft als auch für die Kommunen eine wesentliche Rolle spielen, wird nun gemeinsam gezeigt. Die Laufzeit des Programms ist zunächst auf 2 Jahre festgesetzt.

Die Anlage der Flächen ist im Rahmen des Mehrfachantrages unkompliziert aufzunehmen. Hierbei ist nur die Angabe „Blüh- und Bejagungsschneise „anzukreuzen. Der Flächenanteil der Blühstreifen darf 20% des Feldstücks nicht überschreiten. Für fachliche Rückfragen steht Volker Roth zur Verfügung: agrarroth@freenet.de

Der Ablauf der „Lebendigen Ackerränder“ in Kürze:

  1. Landwirtschaftliche Betriebe melden bis zum Ende Januar Ihren Bedarf an einjährigem Saatgut, insektenfreundlich mit heimischen Pflanzen, bei der ILE-Brückenauer Rhönallianz an. (max. für 0,5 ha/Betrieb, entspricht ca. 5-7 kg, begrenzt auf 15 teilnehmende Betriebe nach Meldungseingang unter: info(@)brueckenauer-rhoenallianz.de)
  2. Das Saatgut wird für die ersten 15 Anmeldungen von der Rhönallianz bereitgestellt
  3. Landwirt*in stellt geeignete Randstreifen (3-6 m) Fläche zu Verfügung und übernimmt die Aussaat. Diese wird z.B. über Handyfotos dokumentiert und mit Angabe der Lage der Fläche an die Rhönallianz gemeldet.
  4. Die Rhönallianz stellt Infotafeln für die Aktion zur Verfügung, die von den Betrieben vor Ort gut sichtbar aufgestellt werden.
  5. Weitere Bedingungen, z. B. in Bezug auf die Folgekultur gibt es nicht. Natürlich sollten die Flächen möglichst spät umgebrochen werden, um den Schutzraum möglichst lange aufrecht zu erhalten. Darum ist natürlich die Anlage an einem Maisfeld besonders effektiv.
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